Die meisten Marketingmanager:innen freuen sich über Werbekampagnen, Strategien für Soziale Medien oder SEO. Die Budgetierung ist jedoch meist kein Grund zur Freude.
Klar, die Budgetierung ist keine glanzvolle Aufgabe, aber sie ist trotzdem wichtig für Ihr Marketing. Im Prinzip geht es um einen einzigen Punkt: zu planen, wie Sie Ihr Geld für die besten Marketingkanäle ausgeben.
Dieser Artikel ist ein kleiner Leitfaden für die Aufteilung Ihres Marketingbudgets. Er soll Ihnen dabei helfen, einen guten Startpunkt zu finden und Sie durch Ihre Budgetzuteilung leiten.
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Wie Sie Ihr Marketingbudget zuteilen
Bevor Sie Ihre Finanzmittel zuteilen können, müssen Sie wissen, wie hoch Ihr gesamtes Marketingbudget ist. Sie legen Ihr Marketingbudget entsprechend Ihren Zielen fest, je nachdem, wie viel Sie investieren möchten.
Laut einer Umfrage von Gartner geben Unternehmen 2022 etwa 9,5 % ihres Gesamtgewinns für Marketing aus. Da jedes Unternehmen unterschiedlich ist, ist Ihnen diese Zahl vielleicht egal, aber es ist eine gute Richtgröße für die Planung Ihres Marketingbudgets.
Ein Start-up, das rasch wachsen möchte, geht die Sache wahrscheinlich aggressiver an. Üblicherweise investieren Start-ups 15–20 % ihres Gewinns in Marketing.
Ihr Marketingbudget hängt davon ab, was Sie erreichen möchten, wie viel Geld Sie zum Ausgeben haben und von Ihrer Einschätzung der Markttrends. In jedem Fall wird Ihr Marketingbudget wahrscheinlich bei 8–12 % Ihres Gesamtgewinns liegen.
Die Zuteilung des Marketingbudgets in 6 Schritten
Sobald Sie wissen, wie viel Sie für Marketing ausgeben möchten, sind Sie bereit für die Zuteilung. Im Grunde können Sie den Zuteilungsprozess in sechs einfach durchzuführende Schritte einteilen.
1. Ihre Marketingziele
Bevor Sie mit irgendetwas loslegen, müssen Sie klar gesetzte Ziele haben. In der Budgetierung ist das nicht anders. Sie müssen klar definieren und formulieren, was Sie erreichen möchten.
Am besten schreiben Sie sich SMART-Ziele nieder und kleben diese auf Ihren Bildschirm. Diese werden Ihr Kompass, der Sie durch Ihren Marketingbudgetprozess leitet. Das ist der wichtigste Schritt auf dieser Liste, da die Ziele jede Budgetierungsentscheidung, die Sie treffen, leiten sollten.
S – Specific (spezifisch): Wählen Sie nur wenige Ziele und beschreiben Sie diese kurz und klar.
M – Measurable (messbar): Ihre Ziele sollten messbar und, im besten Falle, nachverfolgbar sein.
A – Achievable (erreichbar): Sehen Sie sich an, wo Sie jetzt stehen und was erreichbar ist.
R – Relevant (relevant): Ihre Ziele müssen relevant für Ihr Unternehmen und seinen Erfolg sein.
T – Timely (rechtzeitig): Ziele bleiben immer Ziele, wenn Sie keine Frist festlegen.
Beispiel:
10 % mehr Anmeldungen für die kostenlose Testversion durch eine Steigerung des organischen Traffics um 8 % in den nächsten 3 Monaten.
2. Ihre Langzeitziele
Wie sieht Erfolg für Sie aus? Wo möchten Sie am Ende des Quartals stehen? Und wo am Ende des Jahres?
Sich diese Fragen zu stellen, wird Ihnen dabei helfen, zu entscheiden, welche Marketingkanäle für die Erreichung Ihrer Ziele nötig sind. Langzeitziele immer im Kopf zu haben ist ein ausgezeichneter Weg, um Ihren Budgetierungsprozess zu leiten und passende Zuteilungen vorzunehmen.
Sie sollten auch die Reise Ihrer Kund:innen und Ihre Verkaufsfunnel neu bewerten und feststellen, wo noch am meisten Luft nach oben ist, um Ihre gewünschten Resultate zu erhalten.
Wenn Sie etwa Ihre Conversion-Rate auf der Webseite steigern wollen, brauchen Sie möglicherweise Hilfe von außen, um Ihre Verkaufstexte und Berührungspunkte mit Kund:innen zu optimieren.
3. Ihre Marketingtaktiken
Bevor Sie Ihr Marketingbudget zuteilen, müssen Sie die richtige Taktik anwenden. Eine einfache Budgetierungstaktik, die in den meisten Budgetierungsszenarien funktioniert, ist die 80:20-Regel.
Diese Regel besagt:
- Investieren Sie 80 % Ihres Budgets in Strategien, die funktionieren, und 20 % in Strategien, die Ihr Wachstum optimieren.
- Die 20 % können noch aufgeteilt werden in 10 % für neue Strategien und 10 % für komplett experimentelle Strategien.
4. Ihre potenzielle Kapitalrendite (ROI)
Ihren ROI vorherzusagen ist eine Herausforderung, selbst unter Nutzung von fortschrittlichsten Szenarioplanungsmethoden. Trotzdem können Sie sich anhand der vergangenen Ergebnisse Ihres Unternehmens ein Bild davon machen, wie viel Sie erwirtschaften werden, wenn die Lage unverändert bleibt. Das wird zwar nicht genau sein, aber zumindest eine gute Schätzung.
Darauf basierend können Sie dann zukünftige Kosten hinzurechnen. Diese sollten mit Ihren Zielen und den Punkten in Verbindung stehen, die Sie verbessern möchten. So sollten Sie etwa berücksichtigen:
- Werden Sie neue Mitarbeiter:innen einstellen?
- Werden Sie Ihren Marketing-Stack ergänzen?
- Werden Sie mehr für Pay-per-Click-Werbeanzeigen ausgeben?
- Werden Sie mehr für Content-Erstellung ausgeben?
- Werden Sie Veranstaltungen besuchen?
5. Ihre Marketingausgaben: zugeteilt
Nachdem Sie all diese Informationen gesammelt haben, sind Sie bereit, sich auf Ihr Marketingbudget zu stürzen. Denken Sie daran, sich in Ihren Entscheidungen im Zuteilungsprozess von Ihren SMART-Zielen leiten zu lassen.
Einige der Kanäle, die Sie berücksichtigen sollten sind:
- SEO
- Webdesign
- Pay-per-Click-Werbeanzeigen
- E-Mail-Marketing
- Werbekampagnen
- Content-Erstellung
- Social Media Marketing
- Texten
- Netzwerk-Veranstaltungen
Marketing entwickelt sich immer weiter und daher gibt es viele Variable und sich verändernde Punkte. Auch die Budgetierung ist nicht konstant. Sie ist ein zeitaufwendiges Experiment, das viel Geduld und Voraussicht benötigt.
6. Halten Sie sich an den Plan
Sie haben Ihr Budget zugeteilt – was nun?
Sie müssen Ihre Ausgaben nachverfolgen. Nur so sehen Sie, ob Ihre Budgetzuteilung effektiv war.
Verfolgen Sie die richtigen Leistungskennzahlen (KPIs), um in Echtzeit den Überblick über Ihr Budget zu behalten.
Hier sind 7 Marketingbudget-KPIs, die Sie verfolgen sollten:
- Verkaufswachstum
- Kundengewinnungskosten
- Customer Lifetime Value (CLV)
- Return on Ad Spend (ROAS)
- Return on Marketing Investment (ROMI)
- Lead Conversion Rate
- Conversion Rate nach Marketingkanälen
Optimieren Sie Ihr Marketingbudget mit MARMIND
Ein Marketingbudget zu erstellen, ist eine Herausforderung, wenn Sie nicht über die richtigen Tools verfügen. MARMIND ist die einzige Marketing-Resource-Management-Lösung, die Planung, Budgetierung und Nachverfolgung auf einer intuitiven Plattform vereint. Von Arbeitsabläufen und Ausgabegrenzen zur Verfolgung von KPIs und durch KI gesteuerte Ressourcenzuteilung – Marmind erleichtert die Budgetierung und rationalisiert Ihren gesamten Marketingaufwand.
Aber verlassen Sie sich nicht auf das, was wir sagen. Marmind hat es in den äußerst exklusiven WAVE-Report 2022 von Forrester geschafft.
Abschließende Gedanken
Leider gibt es nicht die eine perfekte Formel für die Zuteilung Ihres Marketingbudgets. Aber anhand der oben angeführten Schritte, können Sie eine für Ihr Unternehmen passende Formel finden. Es ist Ihre Aufgabe, genau die richtige Kombination zu finden, die Ihren Marketingaufwand optimiert und Ihr Unternehmen wachsen lässt.
Autor
Peter Fechter
Peter ist Digital Marketing Manager bei MARMIND und hauptsächlich für Website und Lead Management verantwortlich. Wenn er nicht gerade damit beschäftigt ist, neuen Content zu kreieren, arbeitet er an der Entwicklung neuer Strategie-Ansätze für die Kampagnenplanung.
In diesem Video zeigen wir Ihnen die 5 wichtigsten Funktionen des MARMIND-Moduls für Budget & Kosten – und wie Sie es optimal für Ihre Marketingzwecke einsetzen können:
- Top-Down Budget-Planung
- Spend-Management & Forecasts (Bottom-Up-Basis)
- Abstimmung von Ist-Kosten mit geplanten/verbindlichen Kosten einrichten
- Wie man Szenarien erstellen kann
- Wie man Budgetprognosen, ROI und Performance-KPIs in andere Views und Reports integrieren kann